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Panorama Sex-Skandal in Italien

Prostituierte fühlt sich von Berlusconi betrogen

Patrizia D'Addario Patrizia D'Addario
Callgirl Patrizia D'Addario veröffentlicht Memoiren.
Quelle: dpa
Für Patrizia d'Addario ist das Maß voll: Die Edelprostituierte packt in ihren Memoiren über Silvio Berlusconis unschöne Seiten aus. Seitdem sie den Sex-Skandal um Italiens Ministerpräsidenten auslöste, fühlt sich das Callgirl bedroht. Angeblich soll sie systematisch zum Schweigen gebracht werden.

Die Prostituierte eines Sex-Skandals rund um den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hat in einem Buch schwere Anschuldigungen gegen den Regierungschef erhoben. Berlusconi habe sie betrogen, schreibt Patrizia d'Addario in ihren veröffentlichten Memoiren.

Zudem sei sie seit Bekanntwerden des Skandals gezielt eingeschüchtert worden und fühle sich bedroht. Sogar ihre Wohnung sei geplündert worden, berichtet sie in „Gradisca Presidente“ (Zu Ihren Diensten, Regierungschef).

D'Addario hatte einen Skandal in Italien ausgelöst, als sie von einer Nacht mit Berlusconi in dessen römischer Residenz berichtete. Als Beweis führte sie eine Tonbandaufnahme aus jener Nacht an. Der 73-jährige Regierungschef bestreitet, d'Addario bezahlt zu haben. Das erklärt nun auch die Edel-Prostituierte. Allerdings soll ihr Berlusconi Hilfe bei der Eröffnung eines Hotels in ihrem Heimatort zugesagt haben. „Ich habe ihm meinen Körper gegeben, er (gab mir) nichts“, schreibt d'Addario.

Zuletzt habe sie „merkwürdige“ Drohungen erhalten. „Ich habe jetzt wirklich Angst“, berichtet d'Addario. Ihre Wohnung sei von Unbekannten geplündert worden.

Diese hätten sogar Unterwäsche, BHs, Schuhe und ihre Tagebücher mitgenommen. Berlusconis Frau Veronica Lario hat sich im Frühjahr wegen dessen Vorliebe für junge Frauen von dem Medienunternehmer getrennt und will sich scheiden lassen.

AP/kami

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