Arbeitszeit ca. 1 Stunde
Ruhezeit ca. 1 Stunde
Koch-/Backzeit ca. 2 Stunden
Gesamtzeit ca. 4 Stunden
Man füllt das Wasser in einen großen Topf, in den 5 oder mehr Liter hineinpassen, und erwärmt dieses, es soll nicht kochen. In dieser Zeit die Rote Bete schälen. Das Fleisch in das heiße Wasser geben, aufkochen lassen und auf mittlere Hitze schalten, damit der Sud köcheln kann. Den Schaum an der Wasseroberfläche sofort abschöpfen und entsorgen. Salz nach Geschmack und die geschälte Rote Bete hinzufügen und alles eine Stunde köcheln lassen.
In der Zwischenzeit schält man die Kartoffeln und schneidet sie in Streifen (Zeigefingerlänge und -breite). Bis zur Verwendung kann man die Streifen in kaltes Wasser legen, um sie frisch zu halten.
Die Möhren der Länge nach halbieren und in dünne Streifen schneiden. Zwiebel, Paprika und Tomaten jeweils vierteln und in Scheiben schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Zuerst die Zwiebeln kurz anbraten und danach Paprika, Möhren und Tomaten hinzufügen. Dies mit etwas Salz und Pfeffer würzen und abgedeckt braten, bis das Gemüse im eigenen Saft köchelt. Immer wieder umrühren.
Nun schneidet man das Viertel Weißkohl in fingerlange Scheiben.
Nun sollte die eine Stunde Kochzeit der Suppe vergangen sein und man gibt das gebratene Gemüse aus der Pfanne, die Kartoffeln, den Kohl, die Lorbeerblätter und die Pfeffer- oder Pimentkörner in den Suppentopf. Man lässt die Suppe eine weitere Stunde zugedeckt köcheln.
Nach dieser Stunde nimmt man die Rote Bete heraus und reibt sie auf einer großen Reibe klein und fügt den geriebenen oder gepressten Knoblauch hinzu. Die halbe Zitrone drückt man über der Roten Bete aus und lässt dies kurz auf einem Teller stehen. Danach nimmt man das Fleisch heraus, trennt es vom Knochen und schneidet es in kleine Stücke. Danach füllt man alles, Rote Bete, Knoblauch, Zitronensaft und Fleisch, wieder in den Suppentopf und verrührt es gut. Man kann noch einmal abschmecken und gegebenenfalls mit Pfeffer und Salz nachwürzen. Den Topf mit einem Deckel abdecken und den Herd ausschalten.
Wenn der Borschtsch nicht mehr zu heiß ist, kann man ihn servieren - allerdings schmeckt er am zweiten Tag noch köstlicher.
Borschtsch sollte in tiefe Teller (am schönsten ist es in weißen) gefüllt werden. Ein großer EL Schmand wird oben darauf in der Mitte gelegt und frische Kräuter, Petersilie oder Dill, können darauf gestreut werden. Mit der Suppe verrühren.
Man reicht dazu frisches Graubrot, das mit Butter oder Schmand bestrichen und mit Salz bestreut wird.
Erst nimmt man ein Glas Wodka, dann riecht man an dem Brot, beißt hinein und beginnt den Borschtsch zu essen.
Priyatnogo apetita! (Guten Appetit!)
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Kommentare
Meine Familie macht kocht schon seit Sowjetzeiten Bortsch, aber nur den orangenen ohne rote Bete. (Und den Grünen auch.) Ich wollte aber schon immer den roten selbst machen und was soll ich sagen, das Rezept ist Spitze, vom Geschmack wie bei Freunden/Bekannten. Hab mich genau ans Rezept gehalten, aber man könnte zum Beispiel Zitrone mit Salatessig austauschen, wenn man gerade keine Zitrone parat hat. Danke und eine klare Empfehlung für jeden Interessierten!
Wir hier wirklich ohne Salz gekocht und erst beim Abschmecken "nach Bedarf" Salz hinzugegeben?
5 Sterne 😊 schmeckte sehr sehr gut 😋 Ich hatte eine gekochte Rote Bete übrig und gegoogelt was ich damit machen könnte, bis ich dieses Rezept entdeckt habe. Ich muss zugeben, dass ich geahnt habe, dass es mit einer frischen Rote Bete definitiv besser schmecken würde und die nächste Abweichung vom Originalrezept war das Fleisch… mein Mann hat auf Anhieb im Gefrierschrank kein Rindfleisch gefunden und hat mir ein Steak in die Hand gedrückt 🙈 aber immerhin mit Fettrand 😉 Weil wir total gerne Suppen essen, habe ich das Rezept jetzt ausgedruckt und werde den Borschtsch bald wieder zubereiten - diesmal aber so wie es im Rezept steht 😉 Was ich mir gut vorstellen kann, und das möchte ich demnächst ausprobieren, die Suppe am Ende mit saurer Sahne statt mit Schmand abzuschmecken. Das könnte den schönen Geschmack noch mehr unterstreichen.
Fünf Sterne
Hat mir gut geschmeckt! Dankeschön!
Hallo Muska, ich habe das Rezept gelesen, gespeichert, gedruckt und anschließend gekocht. Es schmeckt einfach sehr gut und ich werde es auf jeden Fall noch oft oft kochen.Vielen Dank für das tolle Rezept und die sehr gute Beschreibung Gruß körriefän
Die Arbeit lohnt sich wirklich, ein wirklich leckeres Rezept. Und vor allem super gut erklärt. Danke ! LG ctroidl
Suuuuuper lecker!!!!!! Macht zwar etwas Arbeit, aber die lohnt sich wirklich. Danke. LG Veronika
Ja! Das ist wirklich ein Original-Rezept, so soll Borschtsch schmecken. Ist ja von den Zutaten her gar nicht so unaufwendig, aber lohnt sich wirklich. Etwas sehr Herzhaftes für kalte Wintertage, danke! LG knobi-fan
Könnt ich Tag und Nacht essen, ich liebe es! Gesund und superlecker! Danke fürs Rezept, hab vorher Borschtsch immer nur nach Gefühl gemacht, jetzt weiß ich es endlich genauer, Danke!